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Die Süddeutsche Zeitung nannte Hartmut Scherzer in einem fast ganzseitigen Medien-Artikel im Juli 2005 den "verrücktesten deutschen Sportreporter". Da war der einstige deutsche Sportchef der amerikanischen Nachrichtenagentur United Press International (UPI) und ehemalige Ressortleiter der Frankfurter Boulevard-Zeitung Abendpost/ Nachtausgabe mit 67 Jahren bereits im Rentenalter. Der Senior übt seinen Beruf als freier Journalist und Weltreisender des Sports weiterhin mit Leidenschaft aus. Auch noch mit über achtzig Jahren. Aus Brasilien berichtete er 2014 über den Triumph der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft, vier Jahre später aus Russland von deren Absturz. Auf der ersten deutschen Pressekonferenz feierte er am 13. Juni seinen 80. Geburtstag. Bundestrainer Joachim Löw schenkte dem Jubilar ein WM-Trikot mit der Rückennummer Scherzer 80. Es war der Auftakt zu seiner 15. Fußball-WM seit 1962 in Chile. 2022 folgte die 16. in Katar. Weltrekord als aktiver Journalist.

2016 in Rio de Janeiro wurde er von Fürst Albert II von Monaco für seine 21. Olympischen Spiele seit 1964 in Innsbruck mit einer Mini-Fackel geehrt. Weitere Auszeichnungen: "Sportreporter des Jahres" 1996, "FIFA Jules Rimet Award" 2004, "Laureus Medien Preis" 2005, "Goldene Plakette" 2013 für die 30. Tour de France. Eine ganz besondere Beziehung verband ihn seit 1963 mit Muhammad Ali bis zu dessen Tod am 3. Juni 2016.