„Jugend debattiert“ am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Eppelheim

„Jugend debattiert“ ist ein Wettbewerb, an dem bundesweit rund 1400 weiterführende Schulen in jeweils zwei Altersgruppen (Klasse 8/9 und Klasse 10/Kursstufe) teilnehmen. Auch in mehr als 30 weiteren Ländern findet „Jugend debattiert“ in deutscher Sprache statt. „Gute Debatten sind eine Voraussetzung lebendiger Demokratie und eines gelingenden Zusammenlebens in unserer vielfältigen Gesellschaft.“ Mit diesen Worten wirbt der Wettbewerb auf seiner Homepage und macht damit deutlich, wie wichtig das Thema „Debattieren“ ist. Bei einer Debatte geht es darum, einander zuzuhören und fair miteinander zu streiten. In Zeiten von Populismus und Filterblasen ist dies wichtiger als je zuvor.
Auch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) lernen die Schüler im Rahmen der Demokratieförderung, miteinander zu debattieren. Dies findet immer wieder im Unterricht statt, besonders aber durch den Wettbewerb „Jugend debattiert“, der von Britta Kilz, Jens Rieß und Andreas Steckbauer, drei als „JD-Trainer“ ausgebildeten Deutschlehrern, organisiert wird.
Nach einem Vorentscheid und einem persönlichen Coaching traten nun aus den beiden Altersklassen jeweils vier Debattanten gegeneinander an. Die Themen für die beiden Debatten hatte die Jury aus einer vorgegebenen Liste ausgewählt. Neben einer kurzen Eröffnungsrede und einem Schlussplädoyer bildet die freie Aussprache den Hauptteil der Debatte. Hierbei geht es nicht darum, einen Kompromiss zu finden, sondern man muss bei seiner (ausgelosten) Position bleiben, auch wenn es vielleicht nicht die persönliche Meinung ist. Ziel der Debatte ist es, dass das Publikum (in diesem Fall die Mitschüler) sich eine Meinung bildet. Bewertet werden dabei die Sachkenntnis, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähigkeit und die Überzeugungskraft.

Bei den Acht- und Neuntklässlern kam Samira Gärtner (8a) auf Platz 1, gefolgt von Paulina Hein (9c), Alicia Reinhard (8c) und Sali Omar Adib (9c). Die vier Schülerinnen führten eine sehr engagierte Debatte über das Thema: „Soll an jedem Schultag eine Stunde Sport stattfinden?“ Die älteren Schüler debattierten über das Thema „Soll unsere Schule einen Social-Media-Auftritt unterhalten?“. Hier überzeugte Michael Huber (10b) die Jury am meisten. Auf die weiteren Plätze kamen Janis Stieger (Kursstufe 1), Lilly Baumhögger (Kursstufe 1) und Sophie Salingue (10c). Samira und Michael qualifizierten sich damit als Vertreter des DBG im Regionalentscheid. Schulleiter Thomas Becker gratulierte allen Debattanten und überreichte ihnen ihre Urkunde.
Text: Christina Wente
Foto: Andreas Steckbauer