Ausstellung zur Förderung des Demokratieverständnisses löste rege Diskussionen aus

Fast niemand aus der 9a des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Eppelheim hatte zuvor gewusst, dass es ganz in der Nähe von Eppelheim schon sehr früh nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ein Konzentrationslager – das KZ Kislau bei Bruchsal – gab.

Zur Vorbereitung auf die Exkursion zur Wanderausstellung über das KZ, die im Dezember 2022 im Oftersheimer Gewölbekeller Station machte, bekamen die Schüler*innen eine Übung zum Thema ‚Unrecht‘.  In Gruppen bearbeiteten sie eine Wortwolke mit Begriffen, bei denen sie entscheiden sollten, welche sie mit ‚Unrecht‘ verbinden. Schnell wurde ihnen klar, dass es oft nicht nur eine Sichtweise gibt oder sie sich noch  nie wirklich über einzelne Begriffe Gedanken gemacht hatten.  Viele Schüler*innen wurden sehr nachdenklich und für die Fragestellung sensibilisiert, wo in unserer Gesellschaft Unrecht geschehen könnte oder geschieht. (mehr …)

DBG wird Teil des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Zur feierlichen Aufnahme des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, in dem bundesweit über 4000 Schulen vertreten sind, hatten sich Schüler, Lehrer und Elternvertreter in der Capri-Sonne Halle versammelt. Nach der Eröffnung durch den Unterstufen-Kammerchor „Vocalini“ unter Leitung von Valerie Schnitzer begrüßte Schulleiter Thomas Becker die Anwesenden zur ersten Vollversammlung seit Corona.

Becker dankte den verantwortlichen Kollegen und Schülern für ihr Engagement. In seiner Rede reflektierte er darüber, ob man wirklich eine Einrichtung braucht, um respektvoll miteinander umzugehen: Was hindert uns daran, auf unsere innere Stimme zu hören – Neid? Wut? Rechthaberei? Angst? Und wie ist das mit den Mitläufern, die wegschauen, weil sie denken, dass sie das nichts angeht? An dieser Stelle betonte der Schulleiter: „Unrecht geht uns immer an – jeden von uns“. Demokratie sei kein Selbstläufer, sondern müsse immer wieder gepflegt werden, wie Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit zeigen. Und eine Schulung in Demokratie kann dann dazu führen, dass man das Anderssein des Nächsten nicht nur aushält, sondern auch als Bereicherung empfindet.

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Am Donnerstagmorgen, den 12.01. um 08.40Uhr war es soweit und die Klassen 6a und 6b brachen zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Gehrke, Frau González und Frau Leu, sowie mit Frau Rahn und Frau Seel nach Mannheim zum Rosengarten auf. Nach einem längeren Fußmarsch und einer kürzeren Bahnfahrt sind alle wohlbehalten im Rosengarten Mannheim angekommen.
Die Vorstellung „Don Quijote und Sancho Panza“ begann um 11.00Uhr unter der leitenden Frage, ob ein Ritter auch wirklich immer ein Ritter sein muss. (mehr …)

Leonard ist Schulsieger beim Vorlesewettbewerb des DBG

Nach zwei Jahren Coronapause fand in diesem Schuljahr das Finale des Vorlesewettbewerbs endlich wieder in der Stadtbücherei Eppelheim statt. Im Vorfeld hatten alle vier sechsten Klassen des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) zwei Klassensieger bestimmt, die nun vor ihren Mitschülern zunächst einen Ausschnitt aus einem selbst ausgewählten Buch vorlasen. Das aufmerksame Publikum bekam dabei Einblicke in die unterschiedlichsten Bücher: In „Wunder“ von R.J. Palaccio kommt Außenseiter August in der fünften Klasse zum ersten Mal in eine richtige Schule, Daisy und Hazel versuchen in „Mord ist nichts für junge Damen“ von R. Stevens den Mord an ihrer Lehrerin aufzuklären, während Harry, Ron und Hermine in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ von J.K. Rowling ihre Schule von einem Basilisken befreien müssen. Ähnlich spannend ist die Geschichte von Sam, der sich in „Catacombia“ von R.L. Ferguson plötzlich in einer geheimnisvollen Stadt unter der Erde befindet oder die Schatzsuche von Mäuserich Pete, die ihn in „Edison – Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes“ von Tobias Kuhlmann unter den Meeresspiegel führt. In „Survival – Verloren am Amazonas“ von Andreas Schlüter muss Mike nach einem Flugzeugabsturz im Dschungel überleben, während die Zwillinge Aquina und Mats in „Rulantica“ von Michael Hanauer eine Prophezeiung erfüllen, die zur Rettung, aber auch zum Untergang ihrer Inselwelt führen kann. (mehr …)

KS1-Leistungskurs-Kunst am 8.12.22 ganztägig auf Kunstbetrachtung zu Abitursthemen in Duisburg und Frankfurt.

Es ist nicht leicht, sich dem Leben zu stellen, man müsse doch zuerst definieren, was ein „ich“ ausmacht und in welchem Verhältnis dieses ganz persönliche Ich zum (öffentlichen) Leben steht. Man könnte bei der eigenen Haut anfangen. Gormley bezeichnet sie als Hülle, als erste Begrenzung zur Außenwelt. Man schaut in das Innere der Haut hinein und stellt fest, dass der Kern weder greifbar-materiell noch in seiner Dimension erfassbar ist. Das sind die Fähigkeiten, das Spirituelle, das Mentale, das Emotionale eines Menschen. Außerhalb der Haut ist eine Art individuelle Aura, danach kommt die Luft, irgendwann die Wand eines Raumes – eine weitere Hülle- danach die Gesellschaft. So ziehen und kreuzen sich die (energetischen) Wellen immer weiter nach außen – wo ein Ende sein kann, ist und bleibt unklar. Klar ist nur, dass es mich gibt und dass ich etwas kann. Ich empfange und ich sende selbst Impulse. Unweigerlich kommen wir bei Beuys an, dessen Arbeiten Gormley sehr gut kennt und schätzt. Aber auch ein Lehmbruck, Brancusi, Giacometti, Hanson, etc. sind ihm nicht fremd. Ihre Spuren könnte man ebenfalls – zumindest erahnbar – in Gormleys Werken wiederfinden.
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