Musik und Geist brachten am DBG Russen und Amerikaner zusammen – Feierstunde zum großen Treffen der Schüleraustauschgruppen

In Eppelheim konnte man in diesen Tagen Russisch und auch Amerikanisch auf den Straßen hören, denn es war jeweils eine große Schülergruppe aus Moskau und dem US-Bundesstaat Virginia am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium zu Gast. Um dieses historische Treffen festlich zu begehen, veranstaltete das DBG eine große Feier in der Aula, zu der auch Bürgermeisterin Patricia Rebmann und der Landtagsabgeordnete Manfred Kern gekommen waren.

Pressefoto_Am.-Russ. Begegnung
Rebmann betonte in ihrer Ansprache, dass es sich nicht nur um Schüleraustausche handele, sondern um eine Freundschaft: „Gerade in diesen unruhigen Zeiten ist es wichtig zu zeigen, dass wir zusammenhalten können. Nur gemeinsam können wir auf diesem Planeten etwas erreichen. Haben Sie viel Freude bei diesem Austausch und kommen Sie wieder!“ – In seiner bewegten Rede sagte Kern auf Englisch, dass es gut sei, wenn sich Ost und West im Zentrum Europas, in Deutschland treffen: „Etwas von anderen zu lernen, hilft uns, das Bild eines ‚Feindes’ im Kopf zu beseitigen. Um etwas Neues zu bilden, müssen wir die Schablonen beiseite legen.“ Kern ermutigte herauszufinden, was Verbindungen seien und die Trennungen zu beseitigen. „Lang lebe Freundschaft und Frieden!“, war sein Abschlussplädoyer, das er unter dem Jubel der russischen Schülergruppe auch auf Russisch wiederholte.
Zu Herzen ging dann auch die vorgetragene Musik: Der Schülerchor aus Virginia sang eine eindringliches Lied „Ubi caritas et amor, deus ibi est“ („Wo Güte und Liebe sind, dort ist Gott“), Kursstufenschüler Oliver Schlick spielte virtuos eine Brahms-Rhapsodie auf dem Klavier und alle Anwesenden sangen einen gemeinsamen Kanon. Die DBG-Leiter der Austauschgruppen, Valerie Schnitzer und Elena Stepanova, führten anschließend die Festgemeinde nach draußen auf den grünen Teil des Schulgeländes, wo ein Freundschaftsbaum gepflanzt wurde: eine junge Birke, der Nationalbaum Russlands, der aber auch an der Ostküste Nordamerikas und natürlich in Deutschland zahlreich wächst. Auf Russisch, Amerikanisch und Deutsch wurde das gemeinsame Angießen des Baumes laut bejubelt.

Text: Uta Fink
Foto: Joachim Drosdzol