Die Kursstufe des DBG begibt sich auf die Spuren von Juan Gabriel Vásquez

El ruido de las cosas al caer”, so lautet der klangvolle Titel des seit 2023 für das Fach Spanisch abiturrelevanten Romans des kolumbianischen Schriftstellers Juan Gabriel Vásquez.
Der in Bogotá geborene Autor beschreibt in einem Interview sein Heimatland als ein „extremistisches und sehr gewalttätiges Land“.[1] Seine Eindrücke und Erfahrungen verarbeitet er in vielen spannenden Romanen und Erzählungen.
In seinem 2011 veröffentlichten Werk „el ruido de las cosas al caer” werden die SuS des Spanischkurses mit Themen wie Drogenhandel, Auftragsmorde und Vergangenheitsbewältigung konfrontiert. Für viele Jugendliche sind diese Problematiken nicht völlig unbekannt, da sich Serien wie beispielsweise „Narcos“ auch hierzulande großer Beliebtheit erfreuen.

Es ist sinnvoll und wichtig sich mit diesen Konflikten zu beschäftigen, doch wäre es vermessen, das facettenreiche Land Kolumbien nur auf diese Aspekte zu reduzieren.
Zum einen hat das Land aus landschaftlicher Sicht unglaublich viel zu bieten; man denke hierbei an die wunderschönen karibischen Strände, die zahlreichen Nationalparks oder die pulsierenden Mega-Cities. Auch auf kultureller Ebene bietet das Land ein buntes Spektrum an Traditionen und kulinarischen Spezialitäten, die es sich lohnt, zu erkunden.
Damit die SuS auch diese Seiten Kolumbiens erleben können, beschlossen wir, innerhalb des Aufsetzerkurses der Kursstufe 2 einen gemeinsamen Kochnachmittag zu organisieren. 
Im Vorfeld wurden Expert*innen-Teams gebildet, die sich jeweils mit Themen wie kolumbianische Musik, Tänze und vor allem auch Essen beschäftigt haben. Mit den neu erworbenen Kenntnissen trafen wir uns in der FESCH um dort bei Musik gemeinsam landestypisches Essen zuzubereiten. Die sogenannten „Arepas“, kleine Maisfladen, die man beliebig befüllen kann, gehören in Kolumbien in vielen Haushalten zum täglichen Imbiss dazu. Zum Nachtisch wurden süße, gebackene Kochbananen serviert. Das gemeinsame Mittagessen rundete den Nachmittag gelungen ab.

Rezept zum Nachmachen:

  1. Zunächst das vorgekochte Maismehl (harina pan[2]) in eine Schüssel geben, Wasser und Salz hinzufügen und alles gründlich miteinander vermischen. Bei Bedarf kann dem Teig auch noch Hirtenkäse beigefügt werden.
  2. Die Schüssel abdecken und etwa 15 Minuten ruhen lassen, damit der Teig quellen kann.
  3. Den Teig zu vielen Kugeln formen.
  4. Anschließend jede Kugel mit der Hand zu einem flachen, etwa fingerdicken Fladen drücken.
  5. Nun etwas Öl in einer großen, beschichteten Pfanne erhitzen. Die Teigfladen darin in 3-4 Durchgängen nacheinander jeweils 5 Minuten auf jeder Seite backen, bis sie leicht gebräunt sind.
  6. Die Kolumbianischen Arepas schmecken pur oder als Beilage, warm oder kalt, zu vielen Gerichten und lassen sich beispielsweise mit Beilagen wie Guacamole, Käse und Hackfleisch befüllen. Vegetarische Varianten sind ebenfalls möglich.

[1] https://taz.de/Kolumbiens-Geschichte-der-Gewalt/!5853596/

[2] Dieses spezielle Mehl findet man hierzulande in einigen asiatischen oder speziell lateinamerikanischen Supermärkten

Text und Foto: Anna Petrik